Am 14.10.2020 ging der eA-Geografiekurs der 11.Klasse mit unserer Kursleiterin Frau Müller auf eine spannende Exkursion in die „mittelalterliche freie Reichsstadt“ Mühlhausen. Ausgangspunkt unserer Exkursion war der Platz vor der Burggalerie. Auch historisch betrachtet begann hier die Geschichte der Stadt, denn die Burganlage wurde 967 erstmals urkundlich erwähnt. Von dort erkundeten wir Orte wie zum Beispiel das Gerberviertel, das Rathaus im Stadtzentrum, die innere Stadtmauer und die Divi-Blasii-Kirche.
Dabei konnte jeder Schüler des Kurses mit kurzen vorbereiteten Vorträgen Wissenswertes an den einzelnen Stationen der Exkursion z.B. zur „Thüringer Leiter“, zum „Stadtwappen“ oder zum „Aquädukt“ beitragen.
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Besonders beeindruckend war der Besuch im ehemaligen Gerberviertel. Dort ist bis heute noch ein Betrieb aktiv. Der Inhaber Jürgen Stölcker verarbeitet immer noch einige Felle. Er zeigte uns in einem Rundgang viele verschiedene Maschinen, welche man für die wirklich mühsame Bearbeitung der Tierfelle benötigt. Herr Stölcker erzählte uns auch, wie stark vertreten die Gerberei damals war und dass der Gerber leider ein aussterbender Beruf sei.
Auch der Besuch der Divi-Blasii-Kirche hat sich wirklich gelohnt. Herr Wachsmann erläuterte uns ausführlich die monumentale und großartige Architektur dieser wunderbaren Kirche. Auch die Verbindung von Johann Sebastian Bach zu der Divi-Blasii-Kirche ist sehr beeindruckend. Bach war dort im Jahr 1707/08 als Organist tätig. Als krönenden Abschluss führte er uns sogar in das gewaltige Gewölbe über der großen Kirchenhalle. Durch enge Wendeltreppen und alte Gänge ging es hoch hinauf bis zum Turm, aus welchem wir einen tollen Blick über Mühlhausen erhielten.
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Dort durfte ich sogar die große Glocke anschlagen und ihren wunderbaren Klang aus unmittelbarer Nähe erleben.
Wir hatten viele schöne Momente und müssen ehrlich sagen, dass wir bei diesem Ausflug die Altstadt von Mühlhausen aus einem neuen Blickwinkel erlebt haben.
Lavinia Fischer, 10/2020, Schlotheim